Mittwoch, 8. Januar 2014

Klappe der Erste...
 

Mütter und Väter, deren Kinder langsam ins vermeintlich geschlechtsreife Alter kommen, kennen dieses Situation bestimmt: Man flaniert mit der kräftig pubertierenden Lendenfrucht durch die städtische Innenstadt (auf der Suche nach nicht-nachvollziehbaren und überteuerten Bekleidungsplacebos) und kommt ganz zufällig an der örtlichen Diakonie vorbei, wirft einen Blick auf die Babyklappe und denkt mit resigniertem Blick: „Da passt er nun nicht mehr rein!“
Da ist der Wurm drin....
 Trotz unsanftem Babygeschrei-Wecker mit ´nem Ohrwurm den ersten Kaffee des Tages angesetzt – Wie passt das zusammen? Bei der Gelegenheit gleich mal hier die innere Musik posten und sich überlegen, wie man beides in Verbindung bringen könnte: „Jäger der verlorenen Nachtruhe“? „Indianer Jones und die Windel des Todes“? , „Indiana Jones und der letzte Schlafentzug“?
Oder den letzten Teil:“Indiana Jones und ein Königreich für Ohrstöpsel“? 
Ahhh – Kaffee ist fertig...Prost und Guten Morgen! 




 
 

Samstag, 4. Januar 2014

Aus der Reihe
Das Kuriositätenkabinett des Dr. Nötigenfalls

Teil 5
Kinderverblödung - Los, macht alle mit!


Jaaaa, ich weiss, ich habe das Thema „Musik für Kinder“ schon einmal als Anlass genommen, mich verbal darüber zu erbrechen → Aber scheinbar muss man in diesem „Unterhaltungs-Bereich“ missionarisch eisern bleiben und immer und immer wieder auf die nicht zu unterschätzenden Gefahren für unsere Kleinen hinweisen, damit wir nicht eines Tages einen schlichtgemütigen Klatschaffen mit Bewegungsstörung an unserem Frühstückstisch sitzen haben.

Die Kuriosität dieser Woche bildet sich aus einer Reihe gedrehter Videos des fleischgewordenen Furzkissens „Detlef Jöcker“, auch bekannt als der

„Rolf Zuckowski für Kassenpatienten“

Zunächst einmal gilt es festzustellen, das es sehr schöne und anregende Kinderlieder gibt, die man gerne auch spielerisch in die frühkindliche Erziehung einfließen lassen kann – Gar keine Frage! Musik ist eines unserer höchsten kulturellen Güter und daher gilt es, eben Dieses nicht nur stumpf zu konsumieren, sondern auch zwischen „Wertvoll“, „Schrott“ und „Vollschrott“ zu unterscheiden.

Bei Detlev Jöcker muss man gar nichts unterscheiden, man muss sich nur unendlich gruseln. Da tanzt, zappelt und singt der Spaßdiktator und seine zur Zwangsfröhlichkeit verpflichtete Grinsebrut auf YouTube in unzähligen Videoclips vor einer Tele-Tubbie-Landschaft zu einer „Geräusch-Ton-Masse“, die mit der Definition „Musik“ genau soviel zu tun hat wie die Katzenberger mit Atomphysik. Schlimmer noch, das Gesungene ist viel gut zu verstehen und da liegt der Rammler im Gewürz: Die Debilität des Textes in Verbindung mit dem Waldorf-Gehampel der minderjährigen Protagonisten ist die perfideste Methode, sich eine eigene Armee von unschuldigen Heranwachsenden zu schaffen, die Gruppenführer Jöcker dann nach Belieben zum Konsum seiner CD / DVDs und zum Besuch seiner nicht enden wollenden Konzerte zwingen kann! Wer kann diesen Irren stoppen?? Gibt es gar schon eine Untergrundbewegung? Dafür würde ich sogar spenden!

Selbstverständlich sind es die Eltern, die es für dieses Verbrechen zu züchtigen gilt. Diese stellen die nötige Barschaft bzw. den Computer zur Verfügung und ermöglichen dadurch die weltweite Verbreitung des „Frohsinn durch Knopfdruck-Virus“.

Wer als vermeintlich verantwortungsbewusster Elternteil selber Gefallen an „DJ Hohlbrot“ findet und meint, seinen Nachkommen damit eine Freude zu bereiten, der mag es vermutlich auch von einer 60 jährigen Domina mit einem Nagelhandschuh in einer Lederschaukel verwöhnt zu werden.

Starker Konsum dieses vertonten Napalms ist übrigens auch die Ursache für Ohrenkrebs, Schweissfüsse und die gesamte Diskographie von „Juli“, „Silbermond“ und „Revolverheld“ - An den letzteren Beispielen kann man eindeutig sehen, welche Gefahr von diese frühkindlichen Verblödungsbombardierung ausgeht.

Daher gilt mein Aufruf an alle, die zu erziehendes Jungvolk ihr eigenen nennen oder Eltern kennen, die solche Verbrechen verüben: Gebt dem Irrsinn keine Chance und lasst es nicht zu, das unschuldige Kinder den Eindruck bekommen , „Musik“ müsse sich so anhören – Es gibt schon so viel Elend auf der Welt, das Kinderzimmer soll doch ein Ort der Freude sein!

So, ich gebe meinem 9 Monate altem Sohn jetzt mal zum Aufstehen eine ordentliche Ladung „Cannibal Corpse“ auf die Ohren, damit er gleich mal mitbekommt, wie manigfaltig doch unsere Musikwelt ist...

Anschauen der nachfolgende Clips nur auf eigene Gefahr und bitte denkt
dabei auch die freiwillige Selbstkontrolle (ab 18)