Mittwoch, 22. August 2012


Liebes Urlaubstagebuch Teil 9,

bei solch einer Aussicht soll´s enden! Also jedenfalls mit diesem Tagebuchblog! So wie auch beim guten, alten „Ludwig van“ ist mein 9tes Gekritzel die Vollendung Dessen, was niemals hätte beginnen brauchen..oder so ähnlich...aber nu ist es passiert, in Nullen und Einsen konvertiert und für Ewigkeiten in die digitale Umlaufbahn geschickt, kreist nun auch das Ende meines Diaries trabentenartig durch die Unendlichkeit des WWW´s...
Schön war´s, das darf ich mit Fug und Recht behaupten...und was haben wir bildungsmässig aus diesen paar Tagen mitnehmen können? Die Italiener können kein Bier brauen, Bayern und Bremen stehen sich näher als man annehmen mochte, am Gardasee wird auch nur mit Wasser gekocht und ein Hochseilgarten ist nichts für Schattenparker und Pizzarand-Liegenlasser. Ist nicht viel, aber da dieses Resümee sehr kurz ist, nicht weh tut und auch nicht zur globalen Erwärmung beiträgt, kann man das mal so stehen lassen. Und eine Erkenntnis hat sich mal wieder beinhart bestätigt:

Nirgends stresst sich der Mensch so sehr, wie auf der Suche nach Entspannung!

In diesem Sinne danke für´s lesen resp. Ignorieren, bleibt mir gewogen, don´t drink & drive und denken sie dran: Wenn sie heute diesen Eintrag lesen, ist er morgen schon von gestern...

ÄhmWeh
— in Ilmenau, Thüringen.
Einblicke der Ausblicke - so kann man es wohl ausshalten!
 

Sonntag, 19. August 2012


Liebes Urlaubstagbuch Teil 8 
(dolce vita für Fussgänger)
Ich hân mîn lêhen, al die werlt, ich hân mîn lêhen.
nû entfürhte ich niht den hornunc an die zêhen,
und will alle boese hêrren dester minre flêhen.
der edel künec, der milte künec hât mich berâten,
daz ich den sumer luft und in dem winter hitze hân.

Man könnte meinen, der Winter hat ´ne Vollklatsche und findet die richtigen Tasten nicht mehr...oder sucht Ihr gerade im Google-Übersetzer den Punkt „Mittelhochdeutsch
-> Deutsch“? Warum all diese Verwirrung? Hab ich zuviel Zeit und gleichzeitig die Pfanne heiß? Ich würde sagen ja – aber wenn wunderts bei diesen Temperaturen? Der schlecht lesbare Einleitungstext stammt übrigens von „Walter von der Vogelweide“, einem Minnesänger und Dichter aus dem Jahre langistsher...sozusagen ein altertümlicher Reinhard Mey, nur ohne Plattenvertrag...der Gute ist zwar schon von Ewigkeiten über die Wupper gerudert, hier in Bozen allerdings hat man ihm ein stattliches Denkmal mitten aufm Marktplatz errichtet – Vielleicht hat er hier mal ´ne Pizza besungen oder den ersten italienischen Frauenchor befruchtet...auf jeden Fall sollte man den Namen ab und zu mal wieder erwähnen. Im Zeitalter von Einwegstars und Reizüberflutung kann es ja nicht schaden, solche alten Superstars mal wenigsten in einem unwichtigem Reisetagebuch kurz zu erwähnen...ich glaube, er hätte sich bestimmt gefreut...mein Gott Walter!
— in Bozen, Trentino-Alto Adige.

Walther bei prallem Sonnenschein und knackeblauem Hintergrund....

Freitag, 17. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 7,
 
(a causa della mancanza di amici italiani che faccio senza nemmeno la traduzione obbligatoria ... ma bello che avete inserito il testo nel traduttore di Google ...)

Was macht eigentlich der Italiener so den ganzen Tag? Also hier am Gardasee definitiv nicht viel, da er auch rein physikalisch in der Unterzahl ist! Von Haus aus mit unterdurchschnittlicher Körpergröße gesegnet, kann er hier am Loch Ness Italiens seinen Lebensunterhalt aber sehr gut mit Zimmervermietung (natürlich IMMER mit Seeblick) oder einer Vino, Spaghetti & Pizza-Spelunke (auch mit Seeblick) verdienen. Meines Erachtens sollten die pastarisierten Fusselköppe sich lieber in der Kunst des Bierbrauen weiteres Wissen aneignen...was dort so mit "Birra" ausgelobt wird, geht eher in Richtung "Warsteiner"...hehehe...Warsteiner...manche Menschen denken wirklich, dieses Brackwasser würde gebraut...in Wirklichkeit wird es in freier Wildbahn reitenden Pferden vom Rücken gerieben...Warsteiner ist übrigens auch das einzige Bier, was auf dem Weg durch den Körper zwar die Temperatur, nicht aber den Geschmack ändert...doch das nur am Rande...ich für meinen Teil warte mal auf den Sonnenuntergang...mal sehen, ob die wenigstens das hinkriegen...


Zugegeben: Schöne Aussichten haben ´se ja drauf, die Pastafaris!

Mittwoch, 15. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 6
(Teil 5 hat mein Schwager verbummelt!)


Still und starr ruht der See,
gebettet in Berg und Wald
Doch bevor ich mutig in's Wasser geh'
Merk ich schnell: Es ist zu kalt!

Mit diesem schalen Reimversuch versuche den heutigen Abhängtag zu beschreiben. Da ich aber über nicht zu vermutende Selbstkritik verfüge, halte ich mein heutiges Geschreibsel kurz und widme mich wieder der ganztägigen Entspannungstherapie...die ganze Gegend hier sieht aus, als hätte man sie aus den Försterliesl-Filmen rauskopiert...Kitsch as Kitsch can...Ich leg mich jetzt schnell wieder in die Sonne, Hautkrebse sammeln! Es grüßt die Chill-Kröte...



Schönes Stilleben - Die Berge sind natürlich nur Attrappe...
Liebes Urlaubstagebuch Teil 5 
(Hab´s im Bierglas gefunden)

Na was sagt man den dazu? Da pflegt man Jahrzehntelange Feindschaft auf hohem Niveau zwischen Nord & Süd, zwischen Nordeutsch (Muschelschubser) und Süddeutsch (Schluchtenscheisser), zwischen Fischkopp und Brezelfresse, nimmt auch als Nicht-Fussballfan im Geiste Partei für Werder und gegen Bayern ein, ärgert sich über nicht-gerechtfertigte Feiertage in genau dem Bundesland, was laut Aussage einiger böser Stimmen „überdacht und zur größten Klappse der Welt“ umfunktioniert werden sollte...und dann das!

Im Münchner Hofbräuhaus, dort wo besoffene Japaner und noch besoffenere Amerikaner gegen die Live-Kapelle anbrüllen und sich bescheuerte & überteuerte Filzmützen auf die biergeschwängerte Omme setzen, wurde ein Zeichen der Solidarität gesetzt! Auf den Bierkrügen dieser Gastwirtschaft stehen als Symbol der Versöhnung und Völkerverständigung die beiden Buchstaben unserer geliebten Hansestadt OBERHALB der eigenen Landeshauptstadt – ein Zeichen des Respekts UND als Erörterung der geografischen Lage, liegt doch unser wunderschönes Bremen ÜBER München...hier zeigt Bayern wahre Größe und aus lauter Freude über die Freundschaftshumpen habe ich gleich 2 davon samt Inhalt bestellt...wo in der Fremde schöne Biere zu Dir sprechen, fühlt sich Urlaub gleich wie Heimat an...schnell noch einen Filzhut kaufen und die Scheiss-Touristen unter den Tisch saufen...wollen den hier doch mal zeigen, was die hanseatische Leber so wegstecken kann!


Dienstag, 14. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 4,


Groß, größer - Erdinger Therme! Bei diesen Dimensionen können einem schon mal die Superlative ausgehen...in der Eingangshalle dieser Waterworld wurde bis vor 2 Wochen noch der Airbus A380 zusammengebraten und wenn hier die Rutschenbewässerung gestartet wird, muss halb Erding ohne Flüssigkeit in der hauseigenen Latrine auskommen. Aber was tut man nicht alles um Touristen die sauer verdiente Stütze aus den Designertaschen zu leiern...aufgrund von Gewichtsbeschränkungen darf unsereins leider einige Schlitterattraktionen nicht betreten (schaaaade...muss wohl doch mal das ein oder andere Hopfengetränk weglassen)...
Darauf erstmal ein (oh Wunder!) Erdinger Weißbier in der Poolbar geschlabbert und dabei zugeschaut, wie sich zu Überschätzung neigende Berufsjugendliche in der Hochgeschwindigskeitsrutsche die Sacknaht aufreißen...oh happy day!


Andrang wie damals an der Wucherbude - So wird es mir jedenfalls berichtet...

Montag, 13. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 3,

noch lacht die Frucht meiner potenten Lenden übermütig...doch ob dieses überschwängliche Grinsen den 17 Meter hohen Hindernisstrecken des Hochseilgartens standhalten kann, will erst noch bewiesen werden...dort oben nämlich trennt sich die Spreu vom Weizen und der Warmduscher vom echten Kerl...Ich für meinen Teil beobachte das Schauspiel aus sicherer Distanz und gebe hiermit offen und für Jedermann lesbar zu, dass mir die nötigen Muskeln und Testikel für solch schwindelerregende Aktionen gänzlich fehlen...man muss auch seine Grenzen kennen!


Ohne Ohren würde er sogar im Kreis lachen...

Sonntag, 12. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 2,

Einen Kiosk der ganz besonderen Art findet man hier im klösterlichen Ettal. Anstatt billiger Schmuddelmagazine, Rauchwaren oder überzuckertem Gummizeugs findet man hier einzig und allein des Bazis helle Freude: Biere in allen Farben und Promillegehalten, die sich der Frühtrinker so wünschen kann – stehen doch bereits ab 08:00 Uhr alle gehopften Flüssigkeiten am Minitresen zum Antesten bereit...Da lacht die schlaftrunkende Leber und RubbeldieKatz ist jeder Tag ein Sonntag! Die haben´s echt drauf, die alten Mönche!!! PROST!!!


Warum nicht mal nur Bier verkaufen? Ist irgendwie auch ´ne Marktlücke...

Samstag, 11. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 1,

Bayerische Sozialwohnung, schön renoviert! Hier im unverständlichsten Bundesland Germaniens (wo das Bier den Namen Bier wirklich verdient) kostet zwar selbst die Frischluft ordentlich Kleingeld, die Gegend hier ist dafür aber teilweise so kitschig schön, dass die Klüsen Karies bekommen...

Die Farbe ist ja nicht so meins...Aber wem´s gefällt...

Montag, 6. August 2012

Geschmacksverirrung


Körperverletzung

Ich frage mich gerade (und das wahrscheinlich auch zu recht), ob es momentan im Radio etwas ekligeres als „Silbermond“ gibt...da wird die Morgentoilette bei eingeschaltetem Radio zum Martyrium, steht man doch unter dem erquickendem Strahl der Dusche und der Knopf zum abschalten dieses Pseudo-Herz-Schmerz-Backfischgeflenne ist in unerreichbarer Ferne...oh what a morning...Aber immer schön positiv bleiben, ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen! :-) Silbermond...gruselig, gruselig...kommen für mich geschmacklich gleich hinter „Lustigen Musik-CD´s für Kinder“ (Zuckowski, Jöckel und allen anderen, noch schlechteren Billigkopien ) und der gesamten Volksmusikvertreterschaft...ismirschlecht!