Donnerstag, 17. September 2015

Flüchtigkeitsfehler...

Ach Kinners, langsam wird´s anstrengend - Doch schön der Reihe nach und jeder nur 1 Kreuz: Im Großen und Ganzen ist unser geliebtes FACEBOOK ja ein Spielplatz der Banal-und Debilitäten - Sozusagen die "Tristesse in Dosen", gut abgepackt, portioniert und in kleinen gut verdaulichen Temporär-Häppchen gepresste Auszüge des täglichen Lebens einiger kommunikationsbedürftiger Erdenbürger (mich selbstmurmelnd eingeschlossen)...Da gibt es putzelige Katzenbaby & Drunken-Girl-Fail-Video-Verlinkungen, unlogische und mit Rechtschreibfehlern verseuchte Sinnspruchpostings (von den schlechtesten Grafikern der Welt erstellt), die man anstelle einer eigenen, nicht-vorhandenen Meinung präsentieren kann, Angeber-Urlaubs-Schnappschüsse inkl. Duckface-Dummbatz-Selfies, schwülstige Liebesschwüre frisch verliebter ehemaliger Langzeitsingles (die leider vergessen das die Timeline von FB nie vergisst und sie auch nach der bevorstehenden unschönen Trennung immer wieder in regelmäßigen Abständen an die öffentliche Peinlichkeit erinnert) und der weiteren Unwichtigkeiten mehr - Alles schön und gut (meistens jedenfalls)!

Grenzwertig wird es bei wirklich brisanten Themen - Nicht umsonst heißt es: "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich und seine Meinung ihm seine Latrine!" Da wird zu jeder vermeintlich weltpolitisch wichtiger Diskussion hingebrochen und rumgeblubbert, das es nur so eine Art hat und auch der letzte Durchschnittsverbrauchte hat auf einmal unglaublich kompetente Vorschläge zur Lösung täglicher Welt- und Wirtschaftsproblematiken...Mein Tipp für all´die Schlauschnacker und Stimmungsmacher: Sondert Eure Meinungslosung doch einfach direkt in die heimische Klärgrube ab und schraubt ´nen Deckel drauf - Dann ist sie dort wo sie sowieso hingehört, keiner muss sich den Mumpitz durchlesen, das Unterbewusstsein der unbedarften Drüberfliegers bleibt unbelastet und der eigentlich schönste Nebeneffekt dabei: Eurer eher schlichtes Gemüt bleibt dem restlichen Freunde-Sammelsurium verborgen und lässt Euch ansatzweise intelligent dastehen (sofern ihr nichts schreibt was über euer allgemeines Bildungsniveau hinaus geht).

Denn wie sagte schon Garibaldi, der Erfinder des Schnellkochtopfes, so passend: 
"Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben -
Man muss auch unfähig sein sie auszudrücken"

Roger, over & out!

Donnerstag, 27. August 2015

Bewusst bekloppt...


Nur mal so in den quasi leeren Raum gesprochen: Falls mich irgendwann jemand zu Hause fragen sollte, ob ich ein glutenfreies Dinkelbier im Kühlschrank, vegane Seife im Badezimmer oder aus Tofu nachgeschnitzte Hackfleischfrikadellen zum grillen hätte - Diesem natur-identischen Healthy-Terroristen sei versichert, das ich ihn mit gut abgehangenen und radkappengroßen T-Bone Steaks vom heimischen Hofe prügeln werde...
Soll jeder Zuhause nach seiner Fasson inhalieren und schnabulieren wie er möchte...nur bitte nicht anderen Bürgern gegenüber außerhalb des eigenen Wohnungsmiefs den Übermenschen in Sachen "Langzeitwirkung bei aktiver Ernährungsumstellung" raushängen und bei jeder (und ich meine wirklich bei JEDER!) Gelegenheit den Gesundheitshammer kreisen lassen!

Komme übrigens auch nur gerade darauf, weil meine ansonsten tadellose und sehr liebevolle Ehefrau "fleischlose Fleischauflage "Puszta-Art"" für die tägliche Frühstücksbemme gekauft hat - Ich hoffe, es ist einer schummrigen Konsumbeleuchtung in der Auflagentheke geschuldet und sie hat sich einfach vergriffen - für´s Verdaungsprotokoll sei nur soviel zum Verzehr niedergeschrieben: Der Geschmack hält nicht ansatzweise was die Optik verspricht - Und das ist wirklich noch sehr vegan und gewaltfrei formuliert...
Die restlichen genußneutralen Rundscheiben werden jedenfalls heute Abend frisbeemäßig in den Krötenteich des Nachbarn gepfeffert - Nicht das ich auf die mögliche Frage nach Fleischersatz im Kühlschrank doch noch mit "Ja" antworten muss...Man will sich ja nicht komplett zum Obst machen (Stichwort: Vitaminschock!)

Rinjemampft...

Montag, 1. Juni 2015

DAS CINEMATORIUM DES 
DR. NÖTIGENFALLS (geb. Caligari)

Die etwas anderen Klassiker 


Bezug nehmend auf die gesamte Kita + Kindergartenstreiksülze der letzten Wochen, wurde ich zwangsweise an ein Kleinod der Filmgeschichte erinnert - Vielleicht ist diese Filmsequenz ja ein dafür Grund, warum es prozentual so wenig männliche Kindergärtner gibt. Kurze Hintergrundinfo: Viele kennen den großartigen Epos-Regisseur Peter Jackson ja nur von solchen Machtwerken wie "Der Herr der Ringe" oder "Der Hobbit" - Das neuseeländische Fusselbärtchen hat allerdings  in seiner frühen Schaffensperiode noch ganz andere Knüller auf Zelluloid gebannt: BRAINDEAD, ein Fun-Splatter aus dem Jahre 1992, zeigt sehr eindrucksvoll wie man mit kleinem Budget und ohne computeranimiertem Schnick-Schnack bestes Trashkino zaubern kann! 

Der gesamte Film bekommt von mir 5 von 5 Sternen in den den Kategorien "Bestes Massaker mit einem Rasenmäher" (über 300 Liter Kunstblut) und "Höchster Ekelfaktor" (Mein Kumpel hat bei einer bestimmten Szene damals im Kino fast in den Hemdskragen des Vordermannes gegöbelt - RINJESPLATTERT und bis zum nächsten Mal wenn es wieder heisst:"Wenn es blutet, können wir es töten!" (Predator)


Donnerstag, 28. Mai 2015

Streikwert

Sollten sich die umliegenden Kita´s und deren Beauftragte irgendwann mal wieder bequemen ihren Dienst zu verrichten, so wäre diese kulinarische Attraktion bei einem Sommerfest bestimmt der Renner des Tages (Veganer und andere Extreme können sich ja dann ersatzweise an stressfrei-gezüchteter Fairtrade-Zuckerwatte laben - Natürlich gluten- und Geschmacksfrei!)

Da unser eigener "Wessi-Streik-Betroffener" derzeit im wunderschönen Thüringen Exil bekommt, haben wir natürlich für ein paar Tage gut schmunzeln - Die östliche Devise in Sachen Kindergartenstreik: "Man muss jo nisch jeden Blödsinn aus dem Westen mitmochen!" Das lob ick mir und freue mich schon wieder auf die "Gehacktes-Bemme" nächste Woche in Erfurt - Das was hier als "Thüringer Mett" verkauft wird schmeckt dagegen wie Oma Else unter´m Arm....FREUNDSCHAFT!


http://www.elsterglanz-dieband.com/

Donnerstag, 16. April 2015

Der Freunde dreistellig´er Schar
und immer was zu reden,
die Tristesse wird zum Star,
man teilt alles mit allen und jedem.

Keiner fragt, wen´s interessiert
Man ist ja gern hier und hat auch Zeit
Denn kaum ist es real passiert
schon kommt die neueste Neuigkeit.

Meinungsmache ist ganz einfach,
man muss nicht einmal vor die Tür.
Per Mausklick unter dem Beitrag
bestätigt schlicht der Punkt "Gefällt mir"

Und bist Du mal kränklich, müde, träge, schlapp
kein echter Mensch ist grad zur Stelle,
poste Deinen Status kurz und knapp,
Genesungswünsche auf die Schnelle!

Und kannst Du etwas gar nicht leiden
so lass es schnell im Forum raus!
Den als selbsternannter Kritiker
kommst Du  gänzlich ohne Argumente aus!

Doch eines muss man dieser Plattform lassen
und das soll´s für heut gewesen sein:
Ich könnte diesen Text verfassen
und er würd´ nie gelesen sein!

Drum danke Facebook, vielen Dank
Du kannst einem wirklich imponieren.
All meine Gedanken, Schrott und Bilder
darf ich kostenlos hier deponieren!

Eines noch, dann wisst Ihr Bescheid:
Dies schreib ich hier aus blankem Neid!
Ich werd´ mich ärgern bis in´s Grab,
das ICH Facebook nicht erfunden hab!

http://www.horror-shop.com/gothic-fashion/gothic-deko/zombie-schild-like.html

Samstag, 21. März 2015

Wenn´s um die Wurst geht!

Thüringen! Freistaat und Fleischhauptstadt Deutschlands, geographisch äußerst zentral gelegen (man spricht auch vom "Mittelerde Germaniens") und bekannt geworden durch Werra, Weimar & Wartburg - Auf letzterer hat ja der alte Martin Luther KingKong ordentlich rumgejunkert und dem Deubel diverse Tintenkartuschen an die Rübe gezimmert - Alles in allem also ein durchaus bereisungswertes Stück Dunkeldeutschland a.D.

Was aber nicht jedermann weiß (und vielleicht auch gar nicht wissen möchte) ist, das Erfurt (ihres Zeichens Landeshauptstadt) neben einem Bratwurstmuseum auch ein Bratwurstfest mit Nominierung von Bratwurstkönig und Bratwurstkönigin ihr Eigen nennt. Das erwähne ich in erster Linie, weil ich 4x das Wort "Bratwurst" in einem Satz unterbringen wollte! Diese Wurstfestivität auf dem Domplatz ist quasi die Geisterbahn für Veganer und Latent-Vegetarierer - Hunderte von Menschen atmen rauch & schweingeschwängerte Ostluft, schieben sich eine illustre Auswahl an formschönen Darmfüllungen inkl. furztrockenem Weißbrötchen in´s Gesicht und frönen bei Schwarzbier & der schlechtesten Blasmusik der Welt den Freuden der inneren Verfettung! Und wenn man dem eigenen Pansen nach der ganzen Orgie mal was Gutes tun möchte, dann krabbelt man auf die elektrische Bullenwurst, winkt nocheinmal übermütig mit der rechten Hand und lässt sich bei Rodeostufe 3 die ganze Wurstplatte schwungvoll durch den Kopf gehen - Die wahrscheinlich schönste Form von "meat and greet"

Bei schummriger Beleuchtung könnte man die hydraulische Phosphatstange auch bei der "VENUS" unterbringen...

Freitag, 20. März 2015


 Sehr geehrte Commerzbank-Agentur,


da schlendert man so fluffig durch die Bremer Innenstadt, denkt an nix Böses oder Unverständliches - und ohne Vorwarnung sieht man in der öffentlichen Auslage einer recht bekannten deutschen Ein- und Auszahlstation ein Werbeplakat hängen! An sich nichts Schlimmes, Plakate gibt es ja schon etwas länger und machen mir keine Angst- Aber in diesem speziellen Falle müsst Ihr mir in Sachen Bild & Text-Kontex etwas auf die Sprünge helfen: Euer Auftraggeber ist also eine Bank! Banken haben es beim Endverbrauchten in der heutigen Zeit ja eher schwer (Imageprobleme / Verlust von Vertrauenswürdigkeit / Hölzerne Angestellte mit den hässlichsten Krawatten der Welt etc.). Jetzt habt Ihr die mittelschwere Aufgabe, ein positives Werbeplakat zur Neukundengewinnung zu gestalten! Man greift also munter in die Phrasenkiste, sucht sich optimistische Wortverbindungen, lockt mit platziertem Silbergeld und durchforstet im einfachsten Falle die Stock-Materialien sämtlicher Bildagenturen im WWW nach möglichst ansprechendem Fotomaterial - Fertig! Soweit, sogut? Nix gut! Gar nix Gut! Thema verfehlt! Mit Zitronen gehandelt! Am Arsch die Räuber! Schmuhfix aus der Tüte! Knieschuss!

Ich sage Euch jetzt mal, wie diese Composing-Diarrhö auf MICH wirkt: Die hübsche Dame auf dem Werbeaushang hat KEIN kostenloses Girokonto bei Euch bekommen! Sie wird anscheinend NIEMALS ein kostenloses Girokonto bei der Commerzbank Ihr Eigen nennen dürfen! Und das auch noch ohne Begründung! Die Nachricht hat ihr nicht nur die Gesichtszüge entgleisen, sondern auch die Luft aus dem Lebenssinn gelassen! Völlig desillusioniert und mit einem Ausdruck schwerster Depressionen im Endstadium bleibt der Abgewiesenen keine andere Möglichkeit, als mit ihrem Drahtesel schwungvoll über eine Klippe zu radeln, um dort den kontolosen Freitod zu sterben - Die absolute Demütigung dabei ist noch, das sie nicht einmal die 100,- Euro Unzufriedenheitsgarantieprämie überwiesen bekommen wird - Zufriedenheitsgarantie ist in diesem Falle nur für die Rentenkasse gewährleistet.

Liebe "Kreativ"-Agentur, es ist wirklich nicht schwer eine solche Promotion positiv zu vermarkten - Zur Ehrenrettung alles Werbefuzzis weltweit kann ich daher nur inständig hoffen, das diese vermeintliche Suizid-Propaganda von einem überschätzen Commerzbank-Marketing-Dödel entworfen wurde - Und wenn dem so ist, dann weht bei der Schreibtischflöte hoffentlich ein eiskalter Wind durch den Arbeitsvertrag...

Wenn das mal nicht die Nichte des Bezirksdirektors des Kommerzkaspervereins ist...

Montag, 9. März 2015

Bahnhof und Bratkartoffeln
(haben nix mit dem folgenden Text zu tun

(Ich muss nur gleich zum Zug und hab Hunger!)


Das Jugendwort des Jahres 2014 ist also ein Satz! Allein das ergibt schon keinen Sinn! Das wundert mich trotzdem, weil doch der "Sprachschatz" (bzw. größentechnisch eher das "Sprachschmuckkästchen aus dem Playmobil-Piratenschiff") der heutigen Jugend doch eher eine ökonomische Verwendung in der täglichen Kommunikation findet. Ganz im Whattapp´schen Stil bitte kein Wort zu viel und mehr als 3 gelesene Sätze am Stück verursachen anscheinend irreparable Kopfschmerzen - Man könnte meinen, das Lese-und Sprachzentrum des pubertierenden Brains dürfe nie über Standgas hinaus betrieben werden - aus Angst vor synaptischen Kolbenfressern...

Zugegeben, unsere eigene Sprache vor gefühlten 150 Jahren strotzte auch nicht gerade vor Pulitzer-Preis-verdächtigen Äußerungen: "Grüß mir die Hühner", "Was Krupp in Essen, sind wir im Trinken. ", "Machs gut - Machs besser!" und "Petting statt Pershing!" waren noch die angenehmsten Zeitgenossen pennäler Gehirn-Flatulenzen - Und das ging noch wesentlich schlimmer - Man mag es gar nicht aufschreiben…Schlimm sowas! Aber das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern, da müssen bzw. mussten wir durch und fertig!

Aber wie lautet denn nun der die das dem Jugendwortsatz des Jahres? Man mag es kaum glauben, aber es ist tatsächlich "LÄUFT BEI DIR" - Jaaa, wir brauchen uns keine Gedanken um die Rente zu machen, die Literatur ist gesichert und auch das gedruckte Buch an sich wird nicht schlagartig aussterben! Eine Generation, die mit so wenigen Worten noch weniger ausdrücken kann, kann nicht durch und durch verdorben sein - Es darf also durchgeatmet werden - Das Niveau ist SAFE!

"LÄUFT BEI DIR?" - Ernsthaft? Wie jetzt? Läuft bei Dir was aus? Läuft bei Dir das rechte Hinterrad ein wenig schwammig? Läuft bei Dir die Uhr auch rückwärts? Kann mir das mal einer in altersgerechten (und meinetwegen auch leicht senilen Worten) gaaaaanz langsam aufschreiben und erklären, was es mit dieser scheinbar sinnlosen Aneinanderreihung auf sich hat? Oder wurden etwa wahllos 50 Worte auf Papierzetteln in eine Lostrommel geschmissen und die auserwählten 3 Gezogenen mussten irgendwie sinnvoll zusammengebraten werden? Liefert mir doch bitte eine Erklärung, ich komm´ sonst heute schlecht in den Schlaf - Und bei zu wenig Nachtruhe kriege ich immer Tränensäcke, ein Drittkinn und sehe dann aus wie Erwin der Verstockte - Kurz nach dem Transvestieren...

Die Erklärung auf meine quälende Frage bitte auf eine Postkarte schreiben, diese bunt ausmalen und an die Wand nageln! Der Einsendeschluss ist gleichzeitig der Poststempel...


Oder um es mit den Worten des guten, alten William zu sagen: 

Nie eine Geschichte trauriger war
als die vom Jugendwort Germania...