Donnerstag, 28. August 2014

BILDUNGSBLAU
 
Wie schraubt man als ottonormalverbrauchter Arbeitnehmer seine durchschnittlich 30 Tage Freizeit noch ein wenig in die Höhe? Je nach Firmenakzeptanz durch gezieltes Krankfeiern (gerne nach einem regulärem Urlaub, ganz nach dem Motto: „Fällt dann nicht so auf!“ oder man nimmt Bildungsurlaub (wenn´s denn genehmigt wird)  – Quasi chillen auf hohem Weiterbildungsniveau. Die Auswahl an Freizeitschmarotzereien ist bunt und mannigfaltig, da ist für jeden was dabei und wer schon immer wissen wollte, wie es anfühlt in einer 20-köpfigen Gruppe nachts um 3:00 Uhr nackt zu töpfern (oder wahlweise „Kreatives modellieren mit Kartoffelsalat in der Toscana“), der wird gewiss auch diese Veranstaltungen im großen VHS-Volkshochschulen - Potporie finden.

Hier ein paar echte (ja, es sind wirklich echte) Kursangebote, die ich natürlich rein zufällig beim schmökern der möglichen Möglichkeiten entdeckt habe:



CLOWNS-KOMPETENZEN FÜR DIE PSYCHOSOZIALE ARBEIT

In diesem Bildungsurlaub geht es um die Rolle des Clowns für den Umgang mit Klienten/innen und in der sozialen bzw. pädagogischen Arbeit mit Kindern – und um den Clown in sich selbst. Ein Clown genießt das Vertrauen der Kinder, oft auch noch das Vertrauen der Kinder in uns, dass am Ende immer alles wieder gut wird. Die Clownsfigur kann eine Brücke bilden zu Menschen in schwierigen Situationen, zu schwierigen Themen, die tabu sind, schmerzhaft oder schambesetzt.

Sie werden auf behutsame Weise in die Clownsfigur eingeschleust, um die Welt aus anderen Augen zu betrachten. Dabei geht es sowohl um unkonventionelle Ausdrucks-, Kontakt- und Kommunikationsformen, als auch um eine Wiederbelebung und eine grundlegende Umbewertung allen Seins.



Dancing Part one:
TANZEN - IM KREIS ZUR MITTE

Kreistänze schaffen seelisch und körperlich eine Verbindung mit der Lebensenergie, bieten Halt und Struktur und geben Kraft für die Anforderungen unserer Arbeitswelt. Tanzen im Kreis kann ein ganzheitliches Heilungsgeschehen in Gang setzen. Bachblüten- und andere meditative Tänze führen zu tiefer Entspannung; Tänze aus dem südosteuropäischen Raum stellen durch ihre Vibration in der Körperachse jede Rückenschule in den Schatten. Eine lustvolle Tanz-Selbsterfahrung, die bei schönem Wetter auch im Freien stattfinden kann. Außerdem: einfache Kreistänze zum Weitergeben, Tanzdidaktik, Tanznotation



Dancing Part two:
„DIE WELT, DIE MONDEN IST ...“ -
BUTOH-TANZ UND SEINE THERAPEUTISCHE WIRKUNG

Ein Butoh-Tanz-Seminar für die Wintertage. Das jahreszeitlich bedingte „nach den Wurzeln streben“ wird Henriette Heinrichs mit den Teilnehmerinnen tänzerisch zur Regeneration der Kraft-Ressourcen nutzen: "Die dem weiblichen Körper innewohnende Bereitschaft mit dem Mond zu ziehen, der uns mal silberner Spiegel, mal schwarzer Brunnen ist." Butoh-Tanz ist manchmal mehr eine Philosophie als ein Tanzstil.
Frauenlandhaus Charlottenberg - Kultur- u. Begegnungsstätte für Frauen e. V.




P.S. Für Menschen, die diese 3 Weiterbildungen komprimiert erleben möchten, gibt es einen 3 Tage-Crash-Kurs mit dem Titel:
Clownmässiges Abzappeln beim Mondenschein von der Mitte zur Titte zum Sack - Zack Zack!

Dienstag, 26. August 2014

Tumult in der Froschschanze!

Beim großdeutschen Frühstück kam es fast zum Blitzgeschrei, als der Gröfaz (Größter Fresssack aller Zeiten) seine morgendlichen Eier nicht hart wie Kruppstahl vorfand und auch noch mit Erschrecken feststellte, das die anständige Nuss-Nougat-Schokocreme trotz seiner Anweisung, sämtliche Turnhallen im Umkreis in Vorratsräume umzuwandeln, sich dem Ende zuneigt! Weitere Übergriffe auf die Nachbarküchen konnten nur durch den windhundflinken Einsatz der Familienschargefreiten vereitelt werden – Doch ab 11.53 Uhr wurde trotzdem kompromisslos vom kleinsten Befehlshaber der winter´schen Kommune zurückgeschissen – Da ist er zäh wie Leder und lässt sich nicht biegen!

Besänftigen konnte man den Babybrei-Gewalthaber nur durch die Vorführung eines gut bürgerlichen Zeichentrickfilms im hauseigenen Lichtspielhaus – Es lief: “Rummel der Wüstenlachs“



Mittwoch, 20. August 2014



STOLPERFALLEN DES BÜROALLTAGS


Manche Lösungen kleinerer Erste-Welt-Probleme sehen auf den ersten Blick ziemlich perfekt aus – Tragen aber die Tücke des unvermeintlichen Scheiterns  in sich verborgen:

So weiß ja fast ein Jeder, das der manuelle Transport einer bis zur Kante gefüllten Tasse Heißgetränks eine tropfenmässig üble Sauerei auf dem 70iger Jahre Linoleum-Boden der Firma hinter sich her zieht und der nachfolgenden Kollegin durch „ausdietschen“ eine schmerzhafte Begegnung mit der liebevoll verlegten Auslegeware bescheren kann. Das Ganze soll vermieden werden durch konsequentes Nicht-Beachten des zur Überschwappung ansetzenden Wachmacher-Gesöffs während des Transportvorgangs, was einem den Gesichtsausdruck eines geistesgestörten Attentäters mit Kaffeetasse als Tatwaffe verleiht. Aber wenn es der reinlichen Fortbewegung dient – Bitte sehr! Macht man sich halt mal zum Obst und schaut angestrengt nach vorne.

Aber der Mensch wäre nicht Mensch, würde ihn nicht eine gewisse Neugier zur Befriedung der eigenen Genialität antreiben – Und eben diese Neugierde  lässt den verkrampft laufenden Koffein-Konsumenten nur eine 1/10 Sekunde auf seine bis dahin erfolgreiche und verlustfreie Beförderungshand schielen – Mit dem niederschmetterndem Ergebnis, das man sich immer noch prima selbst verarschen kann…Und während man auf allen Vieren den Büroflur mit einem Tempo-Taschentuch säubert, weiß nun auch der letzte Arbeitskollege,  das mit solchen Luftpumpen keine Weltherrschaft zu erreichen ist…


Freitag, 15. August 2014

AUGEN ZU UND (VÖLLIG) DURCH... 


Als Sergio Leone mich im Jahre 1964 fragte, ob ich vielleicht die Hauptrolle bei "Per un pugno di dollari" (Für eine Handvoll Dollar) übernehmen könnte, hab ich dankend abgelehnt und die Rolle einem jungen, vielversprechendem Talent mit dem obskuren Namen "Clint Eastwood" überlassen - Rückblickend auf meinen Karriereverlauf eine eher nicht so weise Entscheidung...Aber ein Mann muss tun was ein Mann tun muss…Make my day….