Mittwoch, 20. August 2014



STOLPERFALLEN DES BÜROALLTAGS


Manche Lösungen kleinerer Erste-Welt-Probleme sehen auf den ersten Blick ziemlich perfekt aus – Tragen aber die Tücke des unvermeintlichen Scheiterns  in sich verborgen:

So weiß ja fast ein Jeder, das der manuelle Transport einer bis zur Kante gefüllten Tasse Heißgetränks eine tropfenmässig üble Sauerei auf dem 70iger Jahre Linoleum-Boden der Firma hinter sich her zieht und der nachfolgenden Kollegin durch „ausdietschen“ eine schmerzhafte Begegnung mit der liebevoll verlegten Auslegeware bescheren kann. Das Ganze soll vermieden werden durch konsequentes Nicht-Beachten des zur Überschwappung ansetzenden Wachmacher-Gesöffs während des Transportvorgangs, was einem den Gesichtsausdruck eines geistesgestörten Attentäters mit Kaffeetasse als Tatwaffe verleiht. Aber wenn es der reinlichen Fortbewegung dient – Bitte sehr! Macht man sich halt mal zum Obst und schaut angestrengt nach vorne.

Aber der Mensch wäre nicht Mensch, würde ihn nicht eine gewisse Neugier zur Befriedung der eigenen Genialität antreiben – Und eben diese Neugierde  lässt den verkrampft laufenden Koffein-Konsumenten nur eine 1/10 Sekunde auf seine bis dahin erfolgreiche und verlustfreie Beförderungshand schielen – Mit dem niederschmetterndem Ergebnis, das man sich immer noch prima selbst verarschen kann…Und während man auf allen Vieren den Büroflur mit einem Tempo-Taschentuch säubert, weiß nun auch der letzte Arbeitskollege,  das mit solchen Luftpumpen keine Weltherrschaft zu erreichen ist…


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