Montag, 26. November 2012

Schwagermampf

Da lacht der Pansen und die Verdauung freut sich! Wenn der Sternekoch-Schwager zu Besuch im hohen Norden ist, gibt’s feinste Schweinereien zum Selbstkostenpreis! Wo man in selbsternannten Gourmet-Tempeln gerne mal die 3-stelligen Beträge dem Oberkellner ins schlecht sitzende Livree schiebt, darf man hier im Hause Winter ganz ungezwungen und bei einer Flasche Jahrgangsbier dem Maître de Cuisine nonchalant in die unfertige Suppe spucken. Was genau dort serviert wird entzieht sich zwar meiner kulinarischen Kenntnis, aber es geht auch nicht darum alles zu wissen, sondern so viel möglich davon zu essen! Ob es sich nun um weichgekochte Hammelklöten oder Elefantensülze am Stiel mit ohne Pommes handelt, ist eher zweit- wenn nicht sogar drittrangig! Die Familie ist beisammen, das Kind schläft, die Frau stillt, der Schwager kocht, die Schwägerin nicht, die Schwiegermutter assistiert und der Vater säuft! Ein bischn wie bei den Waltons, bloß ohne die Mega-Hupe an der Familienkutsche! Bon appetit!

Da mir ja bekanntlich kein Scherz zu schal oder flach erscheint, 
haben diese beiden Zivilköche natürlich WAS getan?
Sich ganz rührend um unser leibliches Wohl gesorgt!




Donnerstag, 27. September 2012

Fastbreak

Frühstück irgendwo zwischen Norddeutscher Tiefebene und Weisswurst-Äquator...der Mensch ist ja das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, das bei Überbrückung größerer Distanzen eine warme Mahlzeit zu sich nehmen kann...liebevoll geschmierte Bemmen (vom und mit Gürkchen), DB-Kaffee und gescheiterte Standup-Comedians, die Ihren Lebensunterhalt als Fahrkartenknipser bestreiten, erleichtern die Monotonie des Schienenverkehrs, der allerdings bis jetzt durch punktgenaue Ankünfte brilliert...in der Hoffnung auf das Ausbleiben suizidaler Unterbrechungen auf dieser Strecke, nutze ich den freien Platz neben mir, um aus dem Müllresten meines Frühstücks ein originalgetreues Model der Southfork-Ranch zu basteln..."Hey Pa, der Zaun auf der Nordseite muss wieder repariert werden"...

Jaaaaa, ich weiss: Natürich ist Alufolie als Umverpackung not "Ökological correct" -
Aber Tupperware nun mal eine viel längere Halbwertszeit....

Mittwoch, 22. August 2012


Liebes Urlaubstagebuch Teil 9,

bei solch einer Aussicht soll´s enden! Also jedenfalls mit diesem Tagebuchblog! So wie auch beim guten, alten „Ludwig van“ ist mein 9tes Gekritzel die Vollendung Dessen, was niemals hätte beginnen brauchen..oder so ähnlich...aber nu ist es passiert, in Nullen und Einsen konvertiert und für Ewigkeiten in die digitale Umlaufbahn geschickt, kreist nun auch das Ende meines Diaries trabentenartig durch die Unendlichkeit des WWW´s...
Schön war´s, das darf ich mit Fug und Recht behaupten...und was haben wir bildungsmässig aus diesen paar Tagen mitnehmen können? Die Italiener können kein Bier brauen, Bayern und Bremen stehen sich näher als man annehmen mochte, am Gardasee wird auch nur mit Wasser gekocht und ein Hochseilgarten ist nichts für Schattenparker und Pizzarand-Liegenlasser. Ist nicht viel, aber da dieses Resümee sehr kurz ist, nicht weh tut und auch nicht zur globalen Erwärmung beiträgt, kann man das mal so stehen lassen. Und eine Erkenntnis hat sich mal wieder beinhart bestätigt:

Nirgends stresst sich der Mensch so sehr, wie auf der Suche nach Entspannung!

In diesem Sinne danke für´s lesen resp. Ignorieren, bleibt mir gewogen, don´t drink & drive und denken sie dran: Wenn sie heute diesen Eintrag lesen, ist er morgen schon von gestern...

ÄhmWeh
— in Ilmenau, Thüringen.
Einblicke der Ausblicke - so kann man es wohl ausshalten!
 

Sonntag, 19. August 2012


Liebes Urlaubstagbuch Teil 8 
(dolce vita für Fussgänger)
Ich hân mîn lêhen, al die werlt, ich hân mîn lêhen.
nû entfürhte ich niht den hornunc an die zêhen,
und will alle boese hêrren dester minre flêhen.
der edel künec, der milte künec hât mich berâten,
daz ich den sumer luft und in dem winter hitze hân.

Man könnte meinen, der Winter hat ´ne Vollklatsche und findet die richtigen Tasten nicht mehr...oder sucht Ihr gerade im Google-Übersetzer den Punkt „Mittelhochdeutsch
-> Deutsch“? Warum all diese Verwirrung? Hab ich zuviel Zeit und gleichzeitig die Pfanne heiß? Ich würde sagen ja – aber wenn wunderts bei diesen Temperaturen? Der schlecht lesbare Einleitungstext stammt übrigens von „Walter von der Vogelweide“, einem Minnesänger und Dichter aus dem Jahre langistsher...sozusagen ein altertümlicher Reinhard Mey, nur ohne Plattenvertrag...der Gute ist zwar schon von Ewigkeiten über die Wupper gerudert, hier in Bozen allerdings hat man ihm ein stattliches Denkmal mitten aufm Marktplatz errichtet – Vielleicht hat er hier mal ´ne Pizza besungen oder den ersten italienischen Frauenchor befruchtet...auf jeden Fall sollte man den Namen ab und zu mal wieder erwähnen. Im Zeitalter von Einwegstars und Reizüberflutung kann es ja nicht schaden, solche alten Superstars mal wenigsten in einem unwichtigem Reisetagebuch kurz zu erwähnen...ich glaube, er hätte sich bestimmt gefreut...mein Gott Walter!
— in Bozen, Trentino-Alto Adige.

Walther bei prallem Sonnenschein und knackeblauem Hintergrund....

Freitag, 17. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 7,
 
(a causa della mancanza di amici italiani che faccio senza nemmeno la traduzione obbligatoria ... ma bello che avete inserito il testo nel traduttore di Google ...)

Was macht eigentlich der Italiener so den ganzen Tag? Also hier am Gardasee definitiv nicht viel, da er auch rein physikalisch in der Unterzahl ist! Von Haus aus mit unterdurchschnittlicher Körpergröße gesegnet, kann er hier am Loch Ness Italiens seinen Lebensunterhalt aber sehr gut mit Zimmervermietung (natürlich IMMER mit Seeblick) oder einer Vino, Spaghetti & Pizza-Spelunke (auch mit Seeblick) verdienen. Meines Erachtens sollten die pastarisierten Fusselköppe sich lieber in der Kunst des Bierbrauen weiteres Wissen aneignen...was dort so mit "Birra" ausgelobt wird, geht eher in Richtung "Warsteiner"...hehehe...Warsteiner...manche Menschen denken wirklich, dieses Brackwasser würde gebraut...in Wirklichkeit wird es in freier Wildbahn reitenden Pferden vom Rücken gerieben...Warsteiner ist übrigens auch das einzige Bier, was auf dem Weg durch den Körper zwar die Temperatur, nicht aber den Geschmack ändert...doch das nur am Rande...ich für meinen Teil warte mal auf den Sonnenuntergang...mal sehen, ob die wenigstens das hinkriegen...


Zugegeben: Schöne Aussichten haben ´se ja drauf, die Pastafaris!

Mittwoch, 15. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 6
(Teil 5 hat mein Schwager verbummelt!)


Still und starr ruht der See,
gebettet in Berg und Wald
Doch bevor ich mutig in's Wasser geh'
Merk ich schnell: Es ist zu kalt!

Mit diesem schalen Reimversuch versuche den heutigen Abhängtag zu beschreiben. Da ich aber über nicht zu vermutende Selbstkritik verfüge, halte ich mein heutiges Geschreibsel kurz und widme mich wieder der ganztägigen Entspannungstherapie...die ganze Gegend hier sieht aus, als hätte man sie aus den Försterliesl-Filmen rauskopiert...Kitsch as Kitsch can...Ich leg mich jetzt schnell wieder in die Sonne, Hautkrebse sammeln! Es grüßt die Chill-Kröte...



Schönes Stilleben - Die Berge sind natürlich nur Attrappe...
Liebes Urlaubstagebuch Teil 5 
(Hab´s im Bierglas gefunden)

Na was sagt man den dazu? Da pflegt man Jahrzehntelange Feindschaft auf hohem Niveau zwischen Nord & Süd, zwischen Nordeutsch (Muschelschubser) und Süddeutsch (Schluchtenscheisser), zwischen Fischkopp und Brezelfresse, nimmt auch als Nicht-Fussballfan im Geiste Partei für Werder und gegen Bayern ein, ärgert sich über nicht-gerechtfertigte Feiertage in genau dem Bundesland, was laut Aussage einiger böser Stimmen „überdacht und zur größten Klappse der Welt“ umfunktioniert werden sollte...und dann das!

Im Münchner Hofbräuhaus, dort wo besoffene Japaner und noch besoffenere Amerikaner gegen die Live-Kapelle anbrüllen und sich bescheuerte & überteuerte Filzmützen auf die biergeschwängerte Omme setzen, wurde ein Zeichen der Solidarität gesetzt! Auf den Bierkrügen dieser Gastwirtschaft stehen als Symbol der Versöhnung und Völkerverständigung die beiden Buchstaben unserer geliebten Hansestadt OBERHALB der eigenen Landeshauptstadt – ein Zeichen des Respekts UND als Erörterung der geografischen Lage, liegt doch unser wunderschönes Bremen ÜBER München...hier zeigt Bayern wahre Größe und aus lauter Freude über die Freundschaftshumpen habe ich gleich 2 davon samt Inhalt bestellt...wo in der Fremde schöne Biere zu Dir sprechen, fühlt sich Urlaub gleich wie Heimat an...schnell noch einen Filzhut kaufen und die Scheiss-Touristen unter den Tisch saufen...wollen den hier doch mal zeigen, was die hanseatische Leber so wegstecken kann!


Dienstag, 14. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 4,


Groß, größer - Erdinger Therme! Bei diesen Dimensionen können einem schon mal die Superlative ausgehen...in der Eingangshalle dieser Waterworld wurde bis vor 2 Wochen noch der Airbus A380 zusammengebraten und wenn hier die Rutschenbewässerung gestartet wird, muss halb Erding ohne Flüssigkeit in der hauseigenen Latrine auskommen. Aber was tut man nicht alles um Touristen die sauer verdiente Stütze aus den Designertaschen zu leiern...aufgrund von Gewichtsbeschränkungen darf unsereins leider einige Schlitterattraktionen nicht betreten (schaaaade...muss wohl doch mal das ein oder andere Hopfengetränk weglassen)...
Darauf erstmal ein (oh Wunder!) Erdinger Weißbier in der Poolbar geschlabbert und dabei zugeschaut, wie sich zu Überschätzung neigende Berufsjugendliche in der Hochgeschwindigskeitsrutsche die Sacknaht aufreißen...oh happy day!


Andrang wie damals an der Wucherbude - So wird es mir jedenfalls berichtet...

Montag, 13. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 3,

noch lacht die Frucht meiner potenten Lenden übermütig...doch ob dieses überschwängliche Grinsen den 17 Meter hohen Hindernisstrecken des Hochseilgartens standhalten kann, will erst noch bewiesen werden...dort oben nämlich trennt sich die Spreu vom Weizen und der Warmduscher vom echten Kerl...Ich für meinen Teil beobachte das Schauspiel aus sicherer Distanz und gebe hiermit offen und für Jedermann lesbar zu, dass mir die nötigen Muskeln und Testikel für solch schwindelerregende Aktionen gänzlich fehlen...man muss auch seine Grenzen kennen!


Ohne Ohren würde er sogar im Kreis lachen...

Sonntag, 12. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 2,

Einen Kiosk der ganz besonderen Art findet man hier im klösterlichen Ettal. Anstatt billiger Schmuddelmagazine, Rauchwaren oder überzuckertem Gummizeugs findet man hier einzig und allein des Bazis helle Freude: Biere in allen Farben und Promillegehalten, die sich der Frühtrinker so wünschen kann – stehen doch bereits ab 08:00 Uhr alle gehopften Flüssigkeiten am Minitresen zum Antesten bereit...Da lacht die schlaftrunkende Leber und RubbeldieKatz ist jeder Tag ein Sonntag! Die haben´s echt drauf, die alten Mönche!!! PROST!!!


Warum nicht mal nur Bier verkaufen? Ist irgendwie auch ´ne Marktlücke...

Samstag, 11. August 2012

Liebes Urlaubstagebuch Teil 1,

Bayerische Sozialwohnung, schön renoviert! Hier im unverständlichsten Bundesland Germaniens (wo das Bier den Namen Bier wirklich verdient) kostet zwar selbst die Frischluft ordentlich Kleingeld, die Gegend hier ist dafür aber teilweise so kitschig schön, dass die Klüsen Karies bekommen...

Die Farbe ist ja nicht so meins...Aber wem´s gefällt...

Montag, 6. August 2012

Geschmacksverirrung


Körperverletzung

Ich frage mich gerade (und das wahrscheinlich auch zu recht), ob es momentan im Radio etwas ekligeres als „Silbermond“ gibt...da wird die Morgentoilette bei eingeschaltetem Radio zum Martyrium, steht man doch unter dem erquickendem Strahl der Dusche und der Knopf zum abschalten dieses Pseudo-Herz-Schmerz-Backfischgeflenne ist in unerreichbarer Ferne...oh what a morning...Aber immer schön positiv bleiben, ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen! :-) Silbermond...gruselig, gruselig...kommen für mich geschmacklich gleich hinter „Lustigen Musik-CD´s für Kinder“ (Zuckowski, Jöckel und allen anderen, noch schlechteren Billigkopien ) und der gesamten Volksmusikvertreterschaft...ismirschlecht!

Dienstag, 3. Juli 2012

Geschmacks-Legastheniker

Ja ist es denn zu glauben? Da entwickelt sich ein ganz normaler Restaurantbesuch mit vermeintlich fremden Menschen doch in Potpourri der Banausitäten…ganz unter dem Motto:“ Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich“. Der exorbitant-vorzügliche „Kokos-Curryschaum“, dargereicht in Verbindung mit gebratenen Riesengarnelen, wird ganz nonchalant mit „schmeckt wie die Käsecreme bei den Kino-Nachos“ kommentiert und auch die asiatische Gemüsevariation ist ein Fall für die Sezierung durch westliches Besteck - Wobei natürlich alles, was nicht nach Kartoffeln, Broccoli oder Fischstäbchen aussieht, gnadenlos auf den Resteteller verbannt wird. Unsereins hätte bereits bei dem gemischten Vorspeisenteller stutzig werden sollen, als die unwissend-Anwesenden eine Kumato-Tomate (auffällig grüne Färbung) als „eklig-vergammelten Tomatenkack“ titulierte und sich nur schwerlich dem Verlangen entziehen konnte, eben Diese aus dem geöffneten Fenster zu schleudern…Zum Glück ALLER Beteiligten war aber das Bier kalt und die Rechnung angenehm, insgesamt kann man den Abend also unter „einigermaßen gelungen“ abhaken…Nächstes Mal geht’s dann aber doch eher in „Die deutsche Eiche“, wo bei Bratkartoffeln und Schnitzel über die Vielseitig der internationalen Küche philosophiert werden kann…Mahlzeit!

Das Bild ist natürlich geklaut - Bitte nicht weitersagen...

Donnerstag, 28. Juni 2012

Aus dem Osten viel Neues
Besuch von FarFarAway und deren Gastgeschenke...

Da kommt keine geschmackliche Langeweile auf! Wenn der Besuch aus China anreist, ist das Handgepäck randvoll mit undefinierbar-östlichen Verdauungsexperimenten…da kommt ein Zungentango erster Kajüte auf! Zum Beispiel schmeckt die vermeintlich harmlos aussehende Zuckerfrucht mal ganz unerwartet nach einer Mischung aus Terpentin und Kölnisch Wasser und auch die knusprigen Hickory-Nüßchen schmecken etwa nach dem, was man sich nach einem langen Waldspaziergang aus dem Schuhprofil rauskratzen kann…ich vertrete übrigens die Theorie, dass diese Produkte in China nur für Touristen und ausschließlich für den Export hergestellt werden…der normale Morgenländer rührt solch´ geschmackliche Freestyle-Entwürfe wahrscheinlich nicht mal mit den Stäbchen an…

Chinesen - Immer für einen Spass zu haben...

Montag, 25. Juni 2012

MACHT BESESSEN?

Frage: Was haben einige User hier bei Facebook davon, wenn sie laut und öffentlich verkünden, mal wieder Ihre Freundesliste minimiert zu haben? Für mich ist das ein klarer Fall von „Public Deletion“ - Das Gefühl von gottgleicher Macht, wenn man seine Freundesliste ausmistet und es bei Facebook seinen Verbliebenden mitteilt…ich sollte mir den Begriff schnell sichern lassen und mit meinen Freunden darüber diskutieren…solange ich noch welche habe….

Freitag, 18. Mai 2012

Steife Brise

Wurde gestern während der Vatertagstour Zeuge eines äußerst seltenen Naturschauspiels: Die in Fachkreisen bekannte Wolkenformation „Cumulus Phallus“, im Volksmund auch „Pimmel-Wölkchen“ genannt…jetzt weiß ich auch, was es bedeutet, wenn im Wetterbericht von einem „Hoch“ die Rede ist…und nein: Es ist kein Photoshop-Fake - Solche Perversitäten denkt sich die Natur WIRKLICH aus! Was für eine kleine Sau...

Allen Zweiflern zum Trotze: No Bildbearbeitung at all...

Mittwoch, 16. Mai 2012

FESTIVAL-REVIEW 
Es dauert doch immer ein paar Stunden, bis man nach einem Festival den Wiedereintritt in die Sozial-Athmophäre realisiert und sich wieder wie ein gesitteter Mitbürger benimmt. Für alle Brüder und Schwestern im Geiste, hier ein paar Hinweise, an denen Ihr unumstößlich erkennt, dass Ihr wieder zu Hause seid:

 

1) Keiner Eurer Nachbarn läuft ungefragt durch Euer Wohnzimmer, sagt Moin und schwenkt dabei eine Dose Bier.

2) Euer Lebenspartner kommentiert das gewohnte „Rückwärts-über-die-Schulter-werfen“ irgendwelchen Mülls in die Umgebung nicht mit einem „Guter Wurf, Digga!“

3) Der Weg zur Toilette wird nicht unnötig herausgezögert

4) Der Weg zur Toilette macht wieder Spass!

5) Man darf sich wieder der Dusche nähern, ohne als „gepuderte Schwuppe“,tituliert und mit Bier übergossen zu werden...schließlich sei duschen definitiv kein Heavy-Metal!

6) Dosenbier ist wieder uncool.

7) Der Grill brennt nicht 24 Std. am Stück

8) Man wird nicht von den Nachbarn mit leeren Ravioli-Dosen beworfen, wenn man anfängt im laufenden Festival-Betrieb den eigenen Zeltplatz aufzuräumen.

9) Das abspielen von Speedmetal-Musik morgens um 06.00 Uhr in der Lautstärke eines startenden Düsenjets ist nicht ohne den Besuch der Polizei durchzuführen.

10) Es steht mehr auf dem Speiseplan als Sandwichtoast, Bratwurst und Pommes

11) Es regnet nirgendwo rein.

12) Niemand sitzt in Deinem Lieblings-Campingstuhl und säuft Deine letzten Vorräte weg, wenn Du nach Hause kommst.

13) Du bist nüchtern!


...wie es wohl erst nach 3 Tagen aussieht? Man mag es sich schwerlich vorstellen....

Donnerstag, 10. Mai 2012

DIXI, DRÖHN & DOSENBIER



So ein 3 Tages-Trip irgendwo in´s Nirgendwo von Niedersachen nimmt ja schon Globetrotter-mäßige Ausmaße an. Am wichtigsten ist natürlich die Reiseapotheke, das ist mal so sicher wie die Wettervorhersage für die nächsten 3 Tage(die sich übrigens recht positiv präsentiert).
Neben Magnesium, Calcium, Vitamin A/B/C + der restlichen Buchstabenverwandschaft, Kopfschmerztabletten, Hustenbonbons, Magentropfen, Bullriechsalz, Natron, tausenden von kleinen, homöopathischen Kügelchen zur prophylaktischen Vorbeugung sämtlicher Symptome, Sagrotan, Fußpilzspray und was sonst noch aufräumt und säubert, sollten essentielle Dinge wie Klopapier und dem Arsche angepasste Einweg-Toilettensitzunterlagen in keinem Rucksack fehlen…
Bei der regulären Verpflegung ist man dann allerdings nicht mehr so wählerisch oder gar auf´s gesundheitliche Wohl bedacht: Diverse Paletten günstigen Dosenbieres, hektoliterweise Koffeinhaltige Spaßbrause zur Abrundung nicht-genießbarer Whiskeyverschnitte, Dosensuppen, Kleb-und Süßkram als Kontrastprogramm und in Marinade ertränkte Grillschweinereien… schönen Gruß an den Arzt des Vertrauens, der nächste Gesundheitscheck wird ein Potpourri an neuen, verschlechterten Körperwerten ergeben…aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit….
Aus lauter Vorfreude haben ich in meiner Mittagspause ein kleines Gedicht zum Thema "Festival" verfasst:

Die Freude riesig, die Stimmung famos,
die Tickets liegen längst bereit!
Heute Abend geht die Reise los,
Kinder, bald ist´s Festival-Zeit!
Der Biere dreistelliger Schar
In Dosen gekauft, das musste
so sein, traurig aber wahr
ein Narr, der dies nicht vorher wusste.
Mit Urlaub hat dies wahrlich nichts zu tun
es zehrt zu sehr an des Körpers Kräften.
Wir dopen Ihn und machen uns immun
mit Magnesium und Früchtesäften.
Das größte Problem, was kaum jemand weiß
ist die Kühlung von Getränken
Denn ohne kiloweise Trockeneis
kann man sich das Trinken getrost schenken.
Auch lässt sich gern über Hygiene klagen,
viele von Euch wären furchtbar entsetzt
Die öffentlichen Sanitäranlagen
sind meistens beschissen oder besetzt.

Ihr fragt Euch jetzt (und das zu Recht)
warum tut man sich das alles an?
Ich gebe zu, es ist sehr schlecht
Wenn ich dazu jetzt nix sagen kann:
Man kann es schwer in Worte zu fassen
 drum bleibt´s mir nur zu raten -
Vielleicht:"Wehe, wenn sie losgelassen"
ein bisschen so wie Klassenfahrten...
Vielleicht als Ausbruch des normalen Lebens
darüber lässt sich philosophieren
oder man versucht nur vergebens
die Jugendlichkeit zu konservieren.
Wenn ich eines aber ganz genau weiß,
und das steht unumstößlich fest:
Irgendwann ist man zu alt für diesen Scheiß
denn so ein Festival gibt einem den Rest!


So, jetzt noch schnell das letzte Mal bis Sonntag vernünftig duschen und dann ABDAFÜR!
Stay tuned....

Wenn wirklich nur ein Genie das Chaos beherrscht, 
dann waren hier vor Ort nicht viele davon unterwegs...

Samstag, 3. März 2012

Kalt erwischt

Seltene Aufnahme des Eisbechers „Ei(s)felturm mit Obst“ im Maßstab 1:10. Im inneren dieser 42kg Erfrischungsexplosion befinden sich 50 versch. Sorten Eis (unter anderem die Geschmacksrichtung „Knoblauch-Mango“ und „Laterne ganz unten“ ), der Jahresobstbedarf einer 5-köpfigen Familie, 25 Dosen Sprühsahne mit Eierlikör-Geschmack und 2 italienische Gastarbeiter ohne Arbeitserlaubnis. Nach dem Verzehr spendiert die Eisdiele noch ein fröhliches Magenauspumpen im nahegelegenen Krankenhaus…das nenn´ ich mal Service!

Die Rechnung hatte eine ähnliche Größe...