Freitag, 3. Februar 2017


Meating 2.0

(Pavel Popolski wurd sagen: "Hier kommt der FLEISCH-DOKUMENTATION - wird der dobrze und da geht der Post(ing) wieder ab durch der Decke!"
Warnung im Vorraus: Wie gehabt mögen sich die lieben veganischen Vegetarier doch mit weiterscrollen dem nun folgenden Berichte entziehen - Es sei denn, sie lieben das Risiko und schulen um auf "Gefahrensucher!"

Ein Deja-Vue der deliziösen Art widerfuhr meinesgleichen, als ich das Geburtstagpaket meiner Restverwandtschaft bekam und mich innerlichst bereits auf die Zubereitung des Präsentes freute wie letztes Jahr und der allseits bekannte Bolle. Anhand solcher Momente musste man dem alten Iwan Petrowitsch Pawlow definitiv Respekt absprechen: Der durch enormen Speichelfluss bestätigte Auslösereflex allein beim Betrachten des Paketes untermauert seine Theorien für mich persönlich recht nachhaltig!
Doch nun zu den knallharten und noch eingeschweissten Fakten: 1,069kg feinstes Deutsches Angus Porterhouse Dry-Aged ääääähh Fleischteil! Bei einer Höhe von 3,2 cm und einer handlichen Breite von knapp 30cm kommt man nicht umher sich Tim Talylor´sche Grunz-Brunft-Laute aus seiner Kehle zu pressen und ungelenk um das Prachtstück zu tanzen wie ein indianischer Regengott auf Acid...

Doch nun heisst es wieder VOLLSTE KONZENTRATION und mit den einfachen Bordmitteln aus dem Apparat da auf meinem Teller etwas vernünftiges und punktuell Perfektes auf das feine Hausgeschirr zu zaubern - Schliesslich will ich ja gerade meinem lieben Schwager (seines Zeichens Chefkoch auf Schloss Elmau) keine Schande machen - Er würde mich ansonsten bei seinem nächsten Besuch mit einer nassen Kochschürze durch die recht enge Küche prügeln...
Bei der Rechereche um perfekte Zubereitungsmethoden stößt man gerne auf den Begriff: Kerntemperaturmessung - Klingt wichtig und auch ein wenig gefährlich - Schliesslich ist mit der "Kernschmelze" nicht zu spassen!! Da ich leider nicht über ein Bratenthermometer verfüge muss da wohl das Babythermomether meines Nachwuchses für herhalten - Wird schon passen...Doch nach kurzer Überlegung darüber WO dieses Messgerät schon alles eingesetzt wurde, entschied ich mich dagegen und bei der Zubereitung meinen unübertrefflichen Instinkten zu folgen:

Also Fleischespracht ausgepackt, den Fettrand schön einschnippelt, den Backofen auf 100Grad vorgeheizt, die Pfanne mit einem Tröpfchen Rapsöl auf Temperatur gebracht und abdafür! Penibel abgemessene 90 Sekunden von jeder Seite brutzeln, das Restrind mal kurz hochkant in der Pfanne balancieren und danach SchwuzppDiWupp für 15 Min. im mollig-warmen Backofen parken.
In der kurzen Wartezeit die Getränkeauswahl gesichtet und sich für ein kräftig-vollmundiges "Chiemseer Hell" entschieden - Die da unten wissen wenigsten wie man eine vernünftige Hopfenkaltschale in die Flasche presst und es korrespondiert garantiert vorzüglichst mit dem schwergewichtigem Hauptgang...Hätte auch Rotwein nehmen können - Das sieht aber in letzter Instanz genauso versoffen aus um 12:30 Uhr Mittags wie ne Flasche Bier...
Nachdem das Riesenstückchen neudeutsch im Backpalast abgechillt hat, wird es nochmals gaaanz kurz in die Pfanne geschmissen und beidseitig zum Verzehr vorbereitet. Und eben dieser Verzehrvorgang lässt nun wieder nicht ebenbürtig niederschreiben - Man muss es einfach gegessen haben! In diesem Sinne den letzten Fetzen vom amtlichen Knochen genagt und stiller Vorfreude auf das nächste Jahr in sich hineingegniggert.Khhiihhihhii...


Wer immer noch denkt man könne solche Leckereien nicht gefahrlos mit der regulären Post versenden, dem sei wirklich die Firma Otto-Gourmet  an´s Herz gelegt: https://www.otto-gourmet.de/

Stilvoll ausgesucht von Christian Scheler

Hier seine Wirkungsstätte: http://www.schloss-elmau.de/experience/








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